Bereits als kleines Mädchen liebe ich es zu schreiben. Ich habe ein Tagebuch, ein Ausflugsbuch, ein Gedichteheft. Kleine Zettel mit Sprüchen drauf. Ich will die Gedanken fangen, die durch meinen Kopf schwirren. Inspiration auf Papier oder der großen Leinwand. Schreiben. Zeichnen. Malen. Kreativ sein. Wenn ich mich fürchte, böse Träume habe, ein Problem micht nicht los läßt, oder ich besonders traurig bin, dann hilft mir das Schreiben mich zu orientieren, besser zu verstehen und neue Perspektiven zuzulassen. Bin ich glücklich, so will ich mich später an dieses Gefühl erinnern. Meine Oma zeigt mir, wie man Gedichte schreibt. Sinnige Verse, Zitate von großen Denkern und philosophische Ansätze faszinieren mich schon in frühen Jahren. Ich werde erwachsen, mein Leben facettenreich und anspruchsvoll. Sturm und Drang. Die Zeit verrinnt und die Seiten bleiben für lange Zeit leer. All meinen Sehnsüchten zum Trotz, lande ich beruflich in einer ganz anderen Welt. Information Technology. Technik statt Kreativität. Viel später, Anfang 40, beginne ich ein berufsbegleitendes Executive MBA Studium. Karriere. Ich schreibe wieder. Seitenweise Pre- und Postworks. Die Master Thesis. Es macht Spaß. Die Idee für meinen Blog folgt einer Eingebung beim Laufen. Irgendwann werde ich mich an ein Buch heranwagen. Aber bis es soweit ist, will ich über Dinge schreiben, die mich bewegen.